Wahlwerkstatt gewinnt den Bischof-Simpert-Preis

Am vergangenen Montag, den 24.02.2025 trafen sich viele Engagierte Jugendliche und junge Erwachsene im Kolpinghaus in Augsburg. Der BDKJ hat jeweils zwei Personen aus allen Einreichungsprojekten zur feierlichen Preisverleihung des Bischof-Simpert-Preises eingeladen. So waren auch zwei Vertreterinnen der Kolpingjugend Schwabmünchen und die Diözesanleitung der Kolpingjugend Augsburg Vorort.

Begonnen wurde der Abend mit der Simpert-Vesper in der Kolpingkapelle. Gemeinsam mit Bischof Bertram wurde gesungen und gebetet.

Im Anschluss gab es einen Sektempfang und eine Vernissage durch die Projekte. Hier konnten alle nochmal einen Gegenstand, der ihr Projekt verkörpert in Szene setzen. Insgesamt 14 Aktionen wurden dieses Jahr wieder von den unterschiedlichsten Gruppen eingereicht. Und genauso vielfältig waren auch die Projekte. Von Besuchstouren in die Ortsgruppen und anderen Freizeitlichen Projekten, über spirituelle Angebote wie eine einen Jugendkreuzweg, eine Jugendrorate oder eine Abbrunzati Andacht hin zu politischen Aktionen wie die Wahlwerkstatt der Kolpingjugend Schwabmünchen und einem Projekt zum Artikel 1 des Grundgesetztes mit vielen verschiedenen Einrichtungen. Wirklich jedes Projekt war auf seine Weise besonders und hat eine Anerkennung verdient. Alle Projektbeschreibungen mit eindrucksvollen Bildern gibt es auf der Website des BDKJ Augsburg nachzulesen.

Mit einem Drei-Gänge-Menü wurden die Teilnehmenden vom Team des Kolping-Restaurants verwöhnt bis es dann an den Teil des Abends ging, auf den alle gewartet haben – die Preisverleihung. Die Jury, bestehend aus Domvikar Dominik Zitzler (Verbändereferent im Bistum Augsburg), Katja Ölberger (Bezirksrätin), Isolde Rieger (Vorstandsmitglied des Katholischen Jugendwerks), Eva-Maria Konrad (KLJB Diözesanverband Augsburg) und Sebastian Otte (BDKJ Kreisverband Ostallgäu). Nicht leicht war die Entscheidung für drei Projekte, die den Spirituellen Sonderpreis (€250), den Innovationspreis (€250) und den Hauptpreis, den Bischof-Simpert-Preis (€500), gewinnen sollten.

Der spirituelle Sonderpreis wurde von Domvikar Dominik Zitzler als Spender dieses Preises an die Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren mit dem Projekt „Kreuzweg der Jugend“ überreicht. Die Engagierten spielten den Leidensweg Jesu auf moderne Weise nach. Mit diesem Projekt konnten nicht nur Jugendliche wieder näher an den Glauben herangeführt werden, sondern auch die Zusammenarbeit der Pfarreien innerhalb der Pfarreiengemeinschaft wurde gestärkt. Hier gibt es nochmal alle Infos zum Projekt.

Auch der Innovationspreis ging nach Kaufbeuren. Den hat sich ganz besonders ein junges Mädchen verdient. Mit ihrer Idee ging sie in verschiedene Einrichtungen und Gruppierungen in Kaufbeuren. Mit Schüler*innen jeden Alters, Kindergartenkindern, in der Lebenshilfe, mit der Bundeswehr und vielen weiteren beschäftigte sie sich mit dem Artikel 1 unseres Grundgesetztes. Das Projekt „die Würde des Menschen ist unantastbar“ lies viele verschiedene Plakate und eine Videokampagne entstehen, die dann sogar in Kaufbeuren im Kino lief. Sogar den Kindergartenkindern konnte das Wort „Würde“ verständlich nähergebracht werden, sodass diese selbst erklären, „dass ich niemanden zwicken darf und mich niemand zwicken darf“. Auch zu diesem spannenden Projekt ist die Beschreibung hier verlinkt.

Schlussendlich ging es an den Bischof-Simpert-Preis, der von Bischof Bertram an die Kolpingjugend Schwabmünchen und ihr Projekt „Wahlwerkstatt – Jugend feilt an ihrer Zukunft“ überreicht wurde. Innerhalb eines halben Jahres hat die Kolpingjugend ein Planspiel zur Stärkung der Demokratie und Vermittlung demokratischer Grundwerte und politischer Prozesse entwickelt. In diesem Spiel lernen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene das deutsche Wahlsystem und die Aufgaben des Bundestages spielerisch und auf eine kreative Weise kennen. Auch hierzu gibt es die Projektbeschreibung auf der Website des BDKJ weitere Infos zum Spiel und wie es auch selbst durchgeführt werden kann, gibt es auf der Website der Kolpingsfamilie Schwabmünchen.

Ein großer Dank geht am Ende an alle Engagierten die sich in Kirche und Gesellschaft einbringen, die Jugendarbeit Vorort und überregional mitgestalten und ihre Zeit und Energie für andere Menschen einsetzen. So bekamen auch alle anderen Einreichungen, die nun leider keinen Preis gewonnen haben, einen großen Dank, eine Urkunde und €50 zur Förderung ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Mit den Worten des Bischofs: “In diesem Jahr der Hoffnung hebe ich gerne hervor, dass all Eure Projekte eine Sprache der Hoffnung sprechen, Eure Sprache der Hoffnung. Damit seid Ihr Botschafterinnen und Botschafter der Zuversicht und Zukunft für Gleichaltrige, aber auch für die ganze Kirche. Für Euer gemeinsames und kreatives Schaffen, das ja das ganze Jahr über weit über diese eingereichten Projekte hinausgeht, möchte ich an diesem Abend meine große Anerkennung ausdrücken und ein herzliches Vergelt‘s Gott sagen.”