Kolpingsfamilie Schwabmünchen e.V.
im Diözesanverband Augsburg

Morgenimpuls in der Fastenzeit

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6.00 Uhr – Das ist ganz schön früh! Doch für die Kolpingjugend tun wir so einiges. Gerade in der Fastenzeit probieren viele von uns neue Dinge aus. Da kann man auch mal einen Morgen früh aufstehen. Und: Es hat sich gelohnt!

Rund um die Geschichte von Momo, einem kleinen Mädchen aus dem gleichnamigen Roman von Michael Ende, drehten sich die erste 20 Minuten des Tages der Teilnehmenden. Momo war ein Mädchen, das eine ganz besondere Gabe hatte. Sie konnte so gut zuhören, wie sonst keiner in der Stadt und durch ihr offenes Ohr konnten die Bewohner der Stadt viel Mut fassen und ihre Fantasie und Kreativität blühte auf. Im ersten Teil des Impulses konnte jeder einmal seine Momo-Gedanken auf einer Postkarte notieren oder auch laut aussprechen. Was liegt mir denn gerade so auf dem Herzen? Was will ich endlich wieder tun, wenn es die Situation erlaubt? Auf was freue ich mich am meisten nach dem Lockdown?

Weiter ging es dann mit den grauen Herren, die in die Stadt kamen und versuchten den Menschen ihre Zeit zu rauben. Keiner hatte mehr Zeit für den anderen und keine konnte mehr das Schöne am Leben genießen. Auch in unserer Zeit gibt es solche grauen Herren. Beispiele wären die vielen social-media-Seiten, die die meisten von uns nutzen. Sie rauben uns die Zeit – und oft merk man es gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man auf Instagram und den ähnlichen Seiten unterwegs ist. Wir haben uns Zeit genommen uns zu überlegen, welche Seiten wir eigentlich so nutzen und wie viel Zeit sie uns in der Woche rauben. Aber auch was und ob wir etwas daran verändern wollen, gerade in der Fasten Zeit, konnten die Teilnehmenden wieder auf ihren Postkarten notieren.

Und schon folgte der dritte und letzte Teil der Geschichte. Momo gelangte durch die Hilfe der Schildkröte Kassiopeia, zu Meister Hora, dem Verwalter der Zeit. Mit seiner Hilfe schaffte es Momo die grauen Herren auszuschalten und den Menschen Ihre verlorene Zeit in Form von Stundenblumen zurückzugeben. Auch die Teilnehmenden des Morgenimpulses haben von den Organisatorinnen Blumensamen bekommen. Nun hatte jede*r nochmal Zeit eine Postkarte mit lieben Worten zu beschreiben. Diese Postkarte kann dann später mit den eingepflanzten Blumensamen an einen lieben Menschen geschenkt werden, der eine kleine Aufmerksamkeit oder ein bisschen Zeit verdient hat.

 

Und nach nur 25 Minuten war auch unsere Stundenblume schon abgelaufen. Dennoch blieben noch viele Teilnehmer*innen zu einem gemeinsamen Frühstück und zum Austausch im online-Raum. Bis es dann für alle in die Schule oder die Arbeit ging gab es noch viele tolle Gespräche.

Vielen Dank an alle, die beim Morgenimpuls dabei waren und ihn so besonders gemacht haben. Besonders schön war, dass wir auch Besuch aus den Kolpingjugenden Legau und Meitingen hatten.

04.03.2021
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